Geschichte
Das Haupthaus wurde zwischen 1760 und 1780 erbaut, allerdings variieren die Angaben darüber je nach Quelle. So oder so hat das Haus in den letzten ca. 250 Jahren viel erlebt. Als Gutshaus von Groß Schönfeld erdacht, um die Ländereien in der Umgebung zu bewirtschaften – oder anders: die Arbeiten der Leibeigenen besser zu überwachen – wurde es ab 1939 von dem damaligen Besitzer dem „NS-Reichsarbeitsdienst“ zur Verfügung gestellt. Im Zuge dessen wurden hier junge Frauen untergebracht, die ihren Arbeitsdienst in der Gegend verrichten mussten.
Nach dem Ende des 2. Weltkriegs bewohnte zunächst die Kommandantur der Roten Armee das Gutshaus, bis es zu DDR-Zeiten vielseitig genutzt wurde: mehrere Wohnungen, eine Kita, der „Konsum“-Markt, die Poststelle, die Gemeindehalle, und die Küche der LPG fanden hier Platz.
Noch heute verbinden viele Menschen aus Groß Schönfeld eigene Geschichten mit dem Haus. Für alle Interessierte haben wir eine aufwendig recherchierte Dorfchronik von Falko Domris vor Ort, in der Ihr die ganze Geschichte des Hauses nachlesen könnt.